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Lesekreis – Exit Racism

Lesekreis – Exit Racism

Am 17. Mai und 5. Juli 2023 fanden die beiden Treffen des Lesekreises im Rahmen des Projekts „Aliadas für die Vielfalt“ statt. Das bearbeitete Buch war „Exit Racism“ des deutschen Autors Tupoka Ogette. An den beiden Abenden ging es darum, die Thesen des Autors zum Thema Rassismus zu diskutieren. Die Sitzungen fanden in Internationales Caritas-Zentrum Sülz statt.

Die Wahl des Buches basierte auf der Möglichkeit, dieses auf Hörbuch auf der Plattform Spotify anzuhören und so allen Teilnehmerinnen es zugänglich zu machen.

Die Autorin hat dieses Buch geschrieben, um den Lesern bewusst zu machen, dass wir alle im Rassismus sozialisiert sind und dass der Kampf gegen Rassismus mit der Erkenntnis dieser Situation beginnt

Ziel des Projekts Aliadas für die Vielfalt ist es, die Gleichbehandlung zu fördern, denn wir glauben, dass alle Menschen das Recht haben, gleich behandelt zu werden, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Alter, ihrem Geschlecht, ihrer Religion oder Weltanschauung, ihrem Gesundheitszustand oder ihrer sexuellen Identität.

Die Realität sieht jedoch so aus, dass es in der Gesellschaft eine ungleiche oder diskriminierende Behandlung gibt, die durch das Gesetz geschützt werden muss. Manchmal geschieht eine ungleiche Behandlung, weil eine Person sie will, manchmal geschieht sie, ohne dass wir sie bemerken.

Manchmal sind die Menschen gar nicht bewusst, dass sie rassistisch sich verhalten oder dass jemanden sie gegenüber rassistisch verhalten haben. Der Vorschlag war daher eine kritische Auseinandersetzung über die Funktionsmechanismen von Diskriminierung und Rassismus in der heutigen deutschen Gesellschaft. Die Autorin lädt uns damit zur Reflexion und Selbstkritik rund um die folgenden Ideen ein: Happyland, Etappen der Anerkennung von Rassismus, „Weißsein“, die historische Entwicklung von Rassismus, Privilegien, Rassismus und das System, Raus aus dem Happyland.

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Bei den Treffen wurden diese Thesen unter Berücksichtigung von Vorwissen und persönlichen Erfahrungen vorgestellt und diskutiert. Es waren zwei sehr bereichernde Austauschsitzungen, in denen wir viel gelernt und einige wichtige Schlussfolgerungen gezogen haben. So wurde uns beispielsweise klar, dass wir alle rassistisch sind, weil wir in Systemen sozialisiert werden deren Institutionen uns Strukturen voller rassistisch aufgebaut worden sind. Auch dass die Stigmatisierung von Menschengruppen systematisch betrieben wird, um wirtschaftliche Vorteile aus ihnen zu ziehen, und dass diese Situation anderen Menschengruppen bestimmte Privilegien verschafft. Darüber hinaus wurden bestimmte Ideen zur Überwindung des Rassismus angesprochen und ausgearbeitet.

Die erste ist die Notwendigkeit zu akzeptieren, dass wir alle rassistisch sind. Danach können wir uns täglich kritisch mit dem Thema auseinandersetzen. Eigenes, die wir alle machen können: uns über Rassismus und Diskriminierung informieren, mit People of Colours sprechen und nicht für sie, Interesse daran haben, andere Perspektiven kennen zu lernen, rassistische Handlungen anprangern, Privilegien nutzen, um Menschen zu stärken und Verantwortung für sie zu übernehmen.

Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um zwei Treffen mit intensivem Austausch handelte, von denen wir überzeugt waren, dass der Kampf gegen Rassismus eine gemeinsame Anstrengung ist, die wir unternehmen müssen, wenn wir eine vielfältigere Gesellschaft haben wollen.

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